Im Vorwort zu “Das Antlitz der Dummheit” konstatierte Konrad Josef 1995, dass bei den Inhalten besonders der institutionalisierten Erziehung Einiges grundsätzlich geändert werden müsse, wobei Curriculumkommissionen nichts Neues zu Stande brächten. Als positives Beispiel nennt Josef die in Simbabwe beobachtete Einführung des Schulfaches “education for living”, das (sechsstündig) frei von Planzwängen aktuelle und erziehende Alltagsprobleme behandelt. Hier ist nicht alles bereits vororganisiert, vorstrukturiert, quasi vor- und fremdverantwortet, sind Schülerinnen und Schüler nicht zur Unverantwortung abbestellt, sondern hier ist Raum für spontanes Handeln, für das Reagieren auf Gefühle (und eine diesbezügliche Reflexion). Hier mag spezifisch Gemeinsames gefunden werden.